Chronik

Das Barock am Main Festival ist zu einer festen Größe in der hessischen Kulturlandschaft geworden und steht für geistreiches Theater in hessischer Mundart, dessen stilistisches Repertoire vom tragischen Pathos bis zur komödiantischen Geste, von der geschliffenen Pointe bis zum grotesken Slapstick reicht.

Die Idee, ein neues, „intelligentes Volkstheater“ zu machen, geht zurück auf Wolfgang

 

Deichsel, den Erneuerer des hessischen Mundarttheaters. Deichsel, stets darum bemüht, die Unterscheidung von Hoch- und Alltagskultur aufzulösen, begann bereits in den 1970er Jahren damit, den großen französischen Komödien-Dichter Molière in die hessische Mundart zu übertragen. Indem es Deichsel gelang, den Witz und Esprit Molières aus dem Französischen in ein farbenfrohes und ausdrucksstarkes Hessisch zu übertragen, kam er seiner Forderung nach mehr Witz und Humor im deutschen Theater nach. Deichsel wird auch als „der hessische Molière“ bezeichnet.

Seit 2010

Seit 2010 ist die Fliegende Volksbühne Frankfurt Rhein-Main alleiniger Veranstalter des Barock am Main-Festivals.

2005

Nach erfolgreichen Neuinszenierungen des „hessischen Molière“ und der Uraufführung von „Der eingebildet Kranke“ bei den Bad Vilbeler Burgfestspielen in den Jahren 1999 – 2003 wurde 2005 Dank der Initiative von Ralf Ebert vom Neuen Theater Höchst mit dem Bolongarogarten eine neue Spielstätte gefunden.

1989

Im Jahr 1989 formiert sich zu der Produktion „Bleiwe losse“ am Schauspiel Frankfurt die Gruppe Michael Quast, Hildburg Schmidt, Wolfgang Deichsel und Ilse Träbing, die den Kern des Barock am Main-Ensembles bildet.

1971

brachte Deichsel am Frankfurter Theater am Turm seine Fassung von Molières „Die Schule der Frauen“ heraus. Es folgen „Der Tartüff“ und „Der Menschenfeind“.